Wahlkrimi zwischen Donald Trump und Joe Biden

diese Nacht wird unsere Tage verändern, die nächsten Jahre prägen. Joe Biden könnte womöglich am Ende aufreibender Tage das Land der unbegrenzten Möglichkeiten regieren, mit einem 77-Jährigen an der Spitze könnte für die Weltmacht der bröckelnden Macht womöglich eine neue Zeit beginnen. Könnte. Womöglich. Umfragen in manch entscheidenden Swing States sprechen, Stand 6 Uhr, zwar dafür. Doch erste stabile Auszählungen etwa in Florida eher dagegen.

Donald Trump, auch schon 74 Jahre alt, zeigt sich jedenfalls wieder einmal stärker als von allen gedacht in einer knappen Nacht. Die Möglichkeiten, dass sich das polarisierte Land auf ein Endergebnis einigen kann, bleiben damit begrenzt, womöglich für längere Zeit. Trump jedenfalls wittert für den Fall seiner Niederlage den „größten Wahlbetrug unserer Geschichte“ – und schon jetzt werden Gerichte angerufen, wird Gewalt befürchtet in dem Land, in dem es mehr Waffen in Privatbesitz als Einwohner gibt.

So ist also die Geschichte an diesem Morgen noch lange nicht zu Ende erzählt. Eines ist vor langen Tagen und nach einer kurzen Nacht keineswegs sicher: dass aus dem Weißen Haus schnell wieder ein Weises Haus wird.