Berlin verdient am Hundeboom
Im Lockdown legte die Hundesteuer kräftig zu, mehr Berliner wollten einen Vierbeiner. Wie viel es genau wurden, verraten nun neueste Zahlen. Von Robert Ide.

Wenigstens sind Berlinerinnen und Berliner nicht auf den Hund gefallen. 117.227 kläffende Menschenbegleiter hat die Berliner Verwaltung Ende 2020 registriert. Und was Zweibeinern lieb ist, ist ihnen auch steuerlich teuer: 12,6 Millionen Euro kassierte Berlin im vergangenen Jahr an Hundesteuern, 600.000 Euro mehr als im Jahr zuvor. Wen wundert es da noch, dass nun auch Parteien mit Hunden verglichen werden – zumindest im Checkpoint. Unsere Leserinnen und Leser schlagen dafür folgende schwanzwedelnden Wappentiere vor: Foxterrier für die FDP („selbstständig, freisinnig, manchmal etwas stur“), Bulldogge für die SPD („sozial, eigenwillig, nur der Gesichtsausdruck erschrickt Fremde“), Pekinese für die Grünen („selbstbewusst, intelligent, kann ohne richtige Erziehung zum eigensinnigen Kläffer werden“) oder einfach: „das Faultier für Rot-Rot-Grün“. Tja, etwas mehr Biss könnte die Landespolitik vertragen. Aber: Dit is Bellin.