Eine fehlt in Berlin: Warum SPD-Kandidatin Jana Bertels nicht zur Mitgliederbefragung kam
Eigentlich sollten sich die beiden übrigen Kandidaten-Duos den Fragen der SPD-Mitglieder stellen, doch Kian Niroomand musste auf seine Co-Kandidatin verzichten. Sie war wohl krank. Von Anke Myrrhe und Daniel Böldt.
Die heiße Phase der Mitgliederbefragung begann gestern Abend so, wie man es von einem SPD-Abend erwartet: mit Bier und Schweinemedaillons in einem holzvertäfelten Saal eines Reinickendorfer Restaurants. Die beiden übrig gebliebenen Kandidaten-Duos sollten sich dort den Fragen von rund 80 Genossinnen und Genossen stellen. Doch eine fehlte: Jana Bertels. Die Kandidatin, die zusammen mit Kian Niroomand antritt, war nach offizieller Begründung krank. Dabei hätte es vor allem bei ihr einigen Erklärungsbedarf gegeben: Warum hat Bertels ihre frühere CDU-Mitgliedschaft verschwiegen? Nach Checkpoint-Informationen soll sie das bei anderer Gelegenheit noch erläutern.
Ausdauerpunkte sammelte Niroomand, der zwei Stunden lang sämtliche Fragen allein beantworten musste, während sich das zweite, favorisierte Duo Martin Hikel und Nicola Böcker-Giannini mal wieder die Themen zuspielte. Inhaltlicher Erkenntnisgewinn: nüchtern. Aber das Bier schmeckte.