Sanierungen in Grünau und am Müggelsee verzögern sich

Die „Riviera des Ostens“ besteht derzeit nur aus einem Restaurant an der Dahme. Das bleibt auch erstmal so, denn die Renovierung des Strandbads dauert länger. Von Lotte Buschenhagen und Robert Ide

Sanierungen in Grünau und am Müggelsee verzögern sich
Treppe zum Wasser: So sah es im Strandbad Müggelsee 2015 aus. Foto: Tagesspiegel/Kitty Kleist-Heinrich

Tief im Südosten, wo die Sonne einst verstaubte im Qualm der Ost-Berliner Kraftwerke, wird bald reines Wasser eingeschenkt. Noch aber versickert alles Frische in Grünau im Sanierungsstau. Die Wiederherstellung der schon im 19. Jahrhundert errichteten Regattatribünen verzögert sich mindestens bis Herbst dieses Jahres (eigentlich sollten sie schon 2021 fertig sein). Zum Trost soll hier ab Mai 2024 das Wassersportmuseum eine neue, größere Ausstellung zeigen, wie eine Anfrage des früheren FDP-Abgeordneten Stefan Förster jetzt herausfand. Künftig wird die Geschichte des Wassersports rund um Dahme, Spree und Müggelsee auf 450 Quadratmetern ausgestellt – samt „Mitmachstationen”, wie der Senat stolz verkündet.

Derzeit sollten Besucherinnen und Besucher aber lieber auf den Baustellen des Berliner Südostens mitmachen. Auch die Sanierung des in der DDR beliebten Strandbads Müggelsee ist ins Schwimmen geraten und wird wohl vor 2025 nicht abgeschlossen sein (via „Berliner Kurier“). Die so genannte „Riviera des Ostens“ besteht derzeit nur aus einem gleichnamigen Restaurant an der Dahme. Hier kann man unter Kronleuchtern schon mal ein frisches Wasser mit Sprudel anzapfen.