Verkehrssenatorin startet Sicherheitskampagne „mit Hinweisen, die Spaß machen“
Zwei Wochen ist es her, dass der auf Klartext spezialisierte Unfallforscher Siegfried Brockmann ratlos klang angesichts der von ihm präsentierten Studie zur dramatisch gestiegenen Aggression im Straßenverkehr: Ein „Brainstorming aller Akteure“ forderte er vage und merkte an, dass keine der vielen Kampagnen für mehr Rücksicht je evaluiert worden sei. Die Berliner Verkehrsverwaltung hat daraufhin eine Kampagne für mehr Rücksicht gestartet (zu deren Auftakt sie ausdrücklich auf Brockmanns Studie verwies). „Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Hinweisen, die Spaß machen, soll ein Bewusstsein gegen Aggressionen und Ruppigkeit auf Berlins Straßen erreicht werden“, lautet der Plan. Das Budget für die Spots in Radio, Online- und sozialen Medien liegt bei 78.000 Euro, hieß es auf Checkpoint-Anfrage. Nach dem Jahreswechsel sollen eine Plakatkampagne und Infostände folgen.