Lieber offensiv scheitern, als sich wieder dem Vorwurf der Mauschelei auszusetzen

Nach Sawsan Chebli hat sich jetzt auch Michael Müller für eine Basisbefragung in Charlottenburg-Wilmersdorf ausgesprochen. Die Staatssekretärin begrüßte die Entscheidung. Von Anke Myrrhe

Lieber offensiv scheitern, als sich wieder dem Vorwurf der Mauschelei auszusetzen
Foto: Kay Nietfeld/dpa

Angesichts der Lage blieb ihm wohl nichts anderes übrig. Und so erhob sich Michael Müller am Abend als erster vor dem Kreisvorstand und sprach sich dafür aus, dass nun 2464 SPD-Mitglieder aus Charlottenburg-Wilmersdorf über seine politische Zukunft entscheiden dürfen. Lieber offensiv scheitern als sich noch einmal den Vorwurf der Mauschelei anhören zu müssen, wenn eine reine Delegiertenwahl ihn hier zum Bundestagskandidaten erklärt hätte – was auch möglich, aber durchaus undenkbar gewesen wäre, nach allem was in den vergangenen vier Wochen geschrieben und gesagt worden war, darüber dass seine Staatssekretärin Sawsan Chebli ebenfalls antritt.