Berliner setzten ein Zeichen gegen den Hass

Tausende Berliner haben am Sonntag gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus demonstriert. Die Organisatoren von der Initiative „Unteilbar“ sprachen von 13.000 Menschen, die Polizei schätzte die Menge in Mitte auf 8000. Egal, wie viele es waren: Sie setzten ein sichtbares Zeichen gegen den Hass nach dem Attentat von Halle, bei dem ein Rechtsextremist zwei Menschen erschossen hat. Aus der rot-rot-grünen Koalition in Berlin gibt es derweil Unterstützung für die Forderung der Jüdischen Gemeinde, doch mehr für den Schutz ihrer Einrichtungen zu unternehmen. „Objektschutz und kriminalpolizeiliche Beratungen sollten kostenlos sein“, sagt Innenpolitiker Benedikt Lux (Grüne). Bislang müsse die Gemeinde zu 20 Prozent dafür selbst aufkommen, kritisiert deren Vorstandsvorsitzender Gideon Joffe.