Berlin produziert seinen Strom größtenteils aus Erdgas – im Gegensatz zu Brandenburg
Die Bilanz der Energiequellen Berlins ist angesichts der Weltlage fatal: Erdgas dominiert vor Steinkohle. In Brandenburg dagegen holen die Erneuerbaren auf. Von Stefan Jacobs.
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480 Mal ist im vergangenen Jahr der Strom in mehr als 50 Berliner Haushalten mindestens eine Minute lang ausgefallen – meist wegen technischer Defekte, knapp 100 Mal wegen „Einwirkungen Dritter“ („Ja, wer baggert da so spät noch am Baggerloch…“) und vier Mal wegen „atmosphärischer Einwirkungen“. Potz Blitz! Fatal angesichts der Weltlage ist die Quellenbilanz des in Berlin erzeugten Stroms: Erdgas dominiert mit 4516 Gigawattstunden (= Millionen kWh) vor Steinkohle (1937 GWh). Erneuerbare machten 405 GWh aus; überwiegend aus Biomasse. In Brandenburg – woher viel Strom nach Berlin exportiert wird – haben die Erneuerbaren mit 20.123 GWh die Braunkohlekraftwerke (22.273 GWh) fast eingeholt (Q: Wirtschaftsverwaltung und Stromnetz Berlin auf Anfrage Johannes Kraft, CDU).