„Auch die Ärzte sind dankbar für Freiwillige“
Hausarzt-Praxen anschreiben, sich auf die Warteliste setzen lassen – und auf schnelles Glück hoffen. Warum dieser Plan auch für Junge und Gesunde aufgehen kann. Von Anke Myrrhe

Seit wir im Tagesspiegel die Tipps der Ungeduldigen veröffentlicht haben (hier zum Nachlesen, Abo), erreichen uns euphorische Mails von Menschen, die unverhofft zum Stoff kamen. Der Text „hat mich auf die Idee gebracht, mich auch bei ganz vielen Hausärzten auf die Warteliste zu setzen“, schreibt uns ein Leser, der 35 Praxen angeschrieben hat und vier Impfangebote mit AstraZeneca bekam. „Auch die Ärzte werden das Zeug nicht los und sind dankbar für Freiwillige.“
Noch verrückter ist die Geschichte des Journalisten Robert Hofmann, der gestern Nachmittag bei Twitter schrieb: „Ich habe gerade 22 Ärzt:innen gebeten, mich für ihre Impflotterie zu berücksichtigen und bitte nun euch, genau das nicht zu tun, damit meine Chancen nicht sinken. Danke und viel Glück.“ Zwei Stunden später postete er ein Bild von seinem Impfpass mit AstraZeneca-Klebchen. Und sie dreht sich doch.