Wirt wirft Junge Union raus
Die Junge Union Mitte wollte im Hackendahl Weihnachten feiern – mit „Schlagern gegen Links“. Jetzt muss sie eine neue Location suchen. Aus dem Checkpoint.
Hackedicht sollte man wohl am Freitag nächster Woche im Hackendahl erscheinen. In den Club an der Friedrichstraße lud die Junge Union Mitte zur Weihnachtsfeier ein, bis das Hackendahl gestern Nacht alle mehr oder weniger direkt wieder auslud. Denn das Motto des Abends ist selbst in besinnlicher Stimmung ziemlich besinnungslos: „Schlager gegen Links“. Und die Begründung absolut sinnfrei: „Aufkeimende Sozialismusfantasien, Enteignungsdebatten und Verharmlosungen des Unrechtscharakters der ‚DDR‘ durch den rot-rot-grünen Senat“ werden für die Musikauswahl angeführt. Zu solchen Stanzen lässt sich bestimmt gut tanzen. Als Alternative bleibt noch, sich ans DJ-Pult zu wanzen – denn: „Die Darbietung anderer Musikrichtungen kann im Einzelfall zwischen DJ und Tanzflächenpublikum abgestimmt werden.“ Ein Hit würde zumindest gut passen: Was soll das?