SPD Treptow-Köpenick und Mitte forcieren Parteiausschluss von Gerhard Schröder

Seit Jahren steht der Altkanzler wegen seines Engagements für russische Staatskonzerne in der Kritik. Nun wollen ihn mehrere Berliner SPD-Verbände aus der Partei werfen. Von Robert Ide

SPD Treptow-Köpenick und Mitte forcieren Parteiausschluss von Gerhard Schröder
Anscheinend für immer beste Freunde: Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (li.) und Russlands Präsident Wladimir Putin. Foto: Alexey Nikolsky/dpa

Den Atem verschlägt es nicht nur der SPD angesichts ihres Altkanzlers Gerhard Schröder, der selbst im Angesicht von Russlands Krieg offenbar lieber als vom Kreml bezahlter Wirtschaftslobbyist in die Geschichte eingehen will denn als geachteter Altkanzler. Bisher hat sich Schröder noch nicht zur Aufforderung der Parteispitze geäußert, seine Mandate oder aber sein Parteibuch zurückzugeben. Deshalb rumort es nicht nur in Berlins SPD, auch wenn Parteichefin und Regiermeisterin Franziska Giffey findet, es gebe „gerade ganz andere Probleme“.