Liste der Straßennamen mit antisemitischem Bezug in Mitte
Weiter geht’s mit der Liste der 290 Berliner Straßen und Plätze, deren Namen einen antisemitischen Bezug haben (Q: Studie von Felix Sassmannshausen für den Berliner Antisemitismusbeauftragten Samuel Salzborn). Empfehlungen zur Umbenennung sind gefettet, bei den anderen Namen wird zu weiterer Forschung bzw. einer Kontextualisierung geraten (etwa mit einer Erläuterung am Schild). Heute: Mitte.
Brüder-Grimm-Gasse, Bugenhagenstr., Beuthstraße (Der preußische Beamte und Politiker Ernst Beuth „teilte selber auch offen antijüdische Motive, sprach sich etwa gegen die rechtliche Gleichstellung von Juden mit Nichtjuden aus“), Bodestraße (Arnold Wilhelm Bode äußerte sich offen antisemitisch und war Mitglied der antisemitischen Deutschnationalen Volkspartei), Calvinstr., Erasmusstr., Fontaneplatz, Friedrichstr., Friedrich-List-Ufer, Glinkastr., Hegelplatz, Hussitenstr., Jonasstr., Jüdenstr., Konrad-Adenauer-Str., Kronenstr., Levetzowstr., Max-Josef-Metzger-Platz, Melanchthonstr., Neue Jüdenstr., Olof-Palme-Platz, Otto-Von-Bismarck-Allee, Schinkelplatz, Schönstedtstr., Stauffenbergstr., Thurneysserstraße („Benannt nach dem Alchemisten, Montanisten und Drucker Leonhard Thurneisser/Thurneysser) (1531-1596); u.a. Herausgeber der antijüdischen Schrift ‚Ein warhafftige und Erschröckliche Geschicht‘ aus dem Jahr 1579. Darin dokumentiert er die Verurteilung und Verbrennung von 24 Juden in Frankfurt an der Oder. […]“), Voltairestr., Wilhelmstr., Wilhelm-Hasenclever-Platz, Zwinglistraße.