Datenschutz vor Wetterschutz? Berlins Datenschutzbeauftragter verhindert Veröffentlichung von Starkregenkarte

„Ein Desaster“ sei das Gebaren des Datenschutzbeauftragten, findet die Umweltverwaltung. Spätestens ab 2023 sollen die Bürger dennoch informiert werden. Von Christian Latz.

Datenschutz vor Wetterschutz? Berlins Datenschutzbeauftragter verhindert Veröffentlichung von Starkregenkarte

Zu einem anderen Fall, wo befremdlich wenig vorangeht: der Veröffentlichung der Berliner Starkregenkarte. Seit den verheerenden Unwettern 2021 im Westen Deutschlands sollten eigentlich alle Bürger wissen dürfen, wo Gefahr droht, wenn massenhaft Wasser vom Himmel fällt. Doch Berlins Datenschutzbeauftragter sieht das anders. Eine Veröffentlichung der Starkregenkarte im Internet verhindert die Behörde seit über einem Jahr. Nur wer ein berechtigtes Interesse habe, weil er ein Grundstück besitzt oder kaufen will, solle nach einer Prüfung die Informationen erhalten.

„Ein Desaster“ sei das, schreibt die Umweltverwaltung an das Abgeordnetenhaus.