Widerstand gegen drohende Schließung der Berliner Westernstadt geht weiter – können „The BossHoss“ helfen?

Die Bewohner des Bretterdorfes „Old Texas Town“ und der Bezirk wollen das mögliche Ende des mehr als 70 Jahre alten Betriebs nicht hinnehmen. Deshalb holen sie sich nun Unterstützung von Berlins singenden Country-Cowboys. Auch eine Demonstration ist geplant. Von Robert Ide.

Widerstand gegen drohende Schließung der Berliner Westernstadt geht weiter – können „The BossHoss“ helfen?
Foto: Imago / Schöning

Nachts, wenn die Sonne im Westen untergeht, dann färbt sie sich in melancholische Farben: Berlins Westernstadt am Rande der urbanen Peripherie. Hier in Spandau, wo sich Großstadt-Cowboys im Saloon die letzte Ölung geben, soll bald das finale Lied auf der Mundharmonika gespielt werden. Die mehr als 70 Jahre alte Westernstadt steht vor der Schließung, um nach dem Willen des Eigentümers einem Rechenzentrum zu weichen.

Doch die letzten Bewohner des Bretterdorfes „Old Town Texas“ und inzwischen auch der Bezirk leisten heftigen Widerstand gegen die Kündigung – und holen sich nun Hilfe von Berlins singenden Country-Cowboys.

Die Band „The BossHoss“ will nach Checkpoint-Informationen am nächsten Dienstag in der bedrohten Stadt einreiten und den High Noon verhindern.