Polizei uriniert ihren Ruf


Zu den weiteren Meldungen von heute: „Erste G20-Chaoten nach Hause geschickt“ titelt der „Kurier“, und die „B.Z.“ begrüßt ihre Leser mit der schöne Zeile „Prost Prollizei“ - alle sind empört über die Hundertschaften aus Berlin, die vor ihrem Hamburg-Einsatz in ihren Unterkünften bei Bad Segeberg ein bisschen Party gemacht haben. Aus dem Bericht der geschockten Wachschützer: „Ein Polizistenpärchen hatte Sex an einem Zaun“, andere „urinierten wild“, es gab „ein großes Gelage“, eine „Schlägerei mit einer Einheit aus Wuppertal“, und dann tanzte auch noch eine Beamtin „in einem Bademantel mit einer Waffe in der Hand auf dem Tisch“. So ähnlich liest sich das auch im Chatverlauf von Beteiligten: Da ist die Rede von „Tanzen auf Containern“, „Fickerei“ und „Strippen mit Waffen“, außerdem:„Pissen im Zugverband“ (Q: rbb) - etwas Restordnung gab es also noch. Der Senat erklärte nach intensiver Recherche, dass sich die Polizisten nicht mit Ruhm bekleckert hätten - wenigstens das also blieb uns erspart. So leicht lassen wir uns nicht unseren Ruf ruinieren.