Berlin will Flaggen zum Weltkriegs-Gedenken untersagen

Am kommenden Montag treffen am Treptower Ehrenmal Reichsbürger, Rechtsextreme und proukrainische Kräfte aufeinander – Sicherheitsbehörden bereiten sich vor. Von Robert Ide

Berlin will Flaggen zum Weltkriegs-Gedenken untersagen
Am Gedenktag vor fünf Jahren wurden am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park russische Fahnen gezeigt. Foto: Jens Kalaene/dpa

Zu einem Kristallisationspunkt der Debatte um den Krieg wird in Berlin der kommende Montag werden, wenn Russlands Propaganda den Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland zum alleinigen Gedenken an die russischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg umzugedenken gedenkt (und dabei die ukrainischen Opfer unterschlägt).

Laut einer Aufstellung von Innenstaatssekretär Torsten Akmann (SPD), die dem Checkpoint vorliegt, gibt es am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow, wo sich bisher alljährlich die russischsprachige Community zum Gedenken traf, am Montag von 8 bis 16 Uhr auch eine „Kundgebung gegen den Überfall auf die Ukraine“, zu der Berlins Sicherheitsbehörden 500 Personen erwarten.