Gesundheitsverwaltung vergibt dubiosen Millionenauftrag für Aufbau von Testzentren
84 Millionen Euro investiert der Berliner Senat in die eigenen Schnelltestzentren. Das Unternehmen, das sie betreibt, hat die Ausschreibung selbst mitgeschrieben. Von Julius Betschka
Zahlreiche Bürger:innen warten vor einem Corona-Schnelltestzentrum in der Lehrter Straße, um sich dort auf das Coronavirus testen zu lassen (Symbolbild). Foto: Jörg Carstensen/dpa
Goldrausch im Nasenbusiness. So schnell wie in kaum einem anderen Bundesland öffneten in Berlin Corona-Schnelltest-Stationen – in Clubs, Apotheken oder Schulen. 210 gibt es inzwischen, 617.000 kostenlose Abstriche sind pro Woche möglich. Eine Erfolgsgeschichte. Für Unternehmer lohnt sich dieses Geschäft: 18 Euro pro Test zahlt der Staat. Organisiert wird der Aufbau in Berlin vom Unternehmen 21DX. Dazu werden 31 landeseigene Test-Zentren von dem Unternehmen selbst betrieben.