Prüfen oder nicht?

Weiterhin ungeklärt ist die Frage, ob die MedizinstudenInnen in zwei Wochen nun ihr Staatsexamen schreiben oder nicht. Weil es den SPD-Staatssekretären Steffen Krach (Wissenschaft) und Martin Matz (Gesundheit) bislang nicht gelungen ist, diese Frage zu beantworten, hat die Fachschaftsinitiative Medizin Berlin gestern in einem Offenen Brief gefordert, den Studierenden ein „Hammerexamen“ kurz nach dem Praktischen Jahr zu ersparen. Mit einer Wahllösung (wie in Sachsen beschlossen), könnten die Studierenden ihr Examen schreiben, „in Einzelfällen, in denen die Studierenden sich aufgrund der COVID-19 Pandemie jedoch nicht in der Lage sähen, den Termin wahrzunehmen, wäre somit aber dennoch der Beginn des vorzeitigen Praktischen Jahres möglich und eine Studienzeitverlängerung ausgeschlossen.“ So oder so wollen sie vor allem eins: Klarheit. „Aufgrund der Tatsache, dass es zunächst eine nationale Entscheidung (...) geben sollte, das Bundesgesundheitsministerium diese nun jedoch den Ländern überlässt, befinden sich die Studierenden mitten in der Lernphase schon seit mehreren Wochen in Ungewissheit, ob ihre Prüfung tatsächlich stattfinden wird. Wir bitten Sie daher dringendst darum, möglichst zügig zu entscheiden.“ Es kommentiert Christian Lindner (sinngemäß): Es ist besser falsch zu entscheiden, als gar nicht.