Was macht Eric Spranger in der Verwaltung? Innensenatorin blockt Nachfragen einer Abgeordneten zu ihrem Sohn ab
Nach Medienberichten über Besuche von Eric Spranger in der Innenverwaltung wollte eine Parlamentarierin wissen, was dran ist an der Geschichte. Doch Iris Spranger schweigt sich aus. Von Lorenz Maroldt und Lotte Buschenhagen.
Innensenatorin Iris Spranger will ihre Familiengeheimnisse wahren – Fragen nach ihrem Sohn Eric blockt sie konsequent ab. Dabei trat der Sport- und Immobilienunternehmer wiederholt in der Verwaltung auf, u.a. zur Unterzeichnung des Vertrags mit EM-Botschafter Kevin-Prince Boateng. Fotos des Besuchs, die auf Social-Media-Kanälen zu sehen waren, sind inzwischen gelöscht. Und Eric Sprangers Geschäftspartner durfte auf Drängen der Mama trotz verpasster Meldefrist doch noch am Berlin-Marathon teilnehmen (CP exklusiv vom 19.10.). Nach der Checkpoint-Meldung versuchte jetzt die Grünen-Abgeordnete Klara Schedlich per schriftlicher Anfrage Näheres zu erfahren – das Ergebnis:
„Dem Senat steht keine Antwort zu, warum und wie welche Privatpersonen Herrn Boateng begleiten.“ Zudem lägen „keine Informationen über Gründe von Veröffentlichungen und Löschungen von Beiträgen auf privaten Social-Media-Kanälen vor“. Und wie oft Frau Spranger in den letzten 3 Monaten Freunde und Familie zu Terminen begleitet haben, wird auch nicht verraten: „Zu Privatkontakten mit Familienmitgliederndes Senats äußert sich der Senat nicht.“ (Vollständige Fragen und Antworten hier). Gut möglich, dass dieses Spiel in die Verlängerung geht – entschieden ist es noch nicht.