Noch nicht mal ein Jahr im Amt: Berlins Chef-Radwegplaner kündigt seinen Job
Der Geschäftsführer der Infravelo, Arne Petersen, hat offenbar um die vorzeitige Auflösung seines Vertrages gebeten. Der Entschluss sei ihm „nicht leichtgefallen“, sagte eine Sprecherin. Von Daniel Böldt

Ein Zitat aus einem Tagesspiegel-Interview vom 3. Oktober: „Die Infravelo ist eine sehr schlagkräftige Gesellschaft und jeder einschließlich meiner Person hat das Interesse, die Projekte möglichst schnell umzusetzen.“ Gesagt hat das Arne Petersen, Chef der Infravelo – also jener landeseigenen Gesellschaft, die Bezirke und Land beim Ausbau der Radwege unterstützt.
Das Interesse, Radwegprojekte schnell umzusetzen, mag bei Petersen auch weiterhin da sein. Jedoch wird er in Zukunft nicht mehr daran mitwirken. Wie der Checkpoint erfuhr, hat Petersen – nach noch nicht mal einem Jahr im Amt – um die Auflösung seines Vertrages gebeten, um sich beruflich neu zu orientieren. Die Entscheidung sei ihm „nicht leichtgefallen“, teilte eine Sprecherin der Infravelo dem Checkpoint mit. Für CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner bedeutet das: Sie kann erneut einen wichtigen Posten für die Verkehrsplanung neu besetzen.