Impfen in Berlin: Hohe Nachfrage, lange Schlangen – und keine Termine

Die Nachfrage nach Impfungen steigt, das Angebot kommt aber nicht hinterher. Eine Checkpoint-Leserin vermeldet die bisher längste Wartezeit: sechs Stunden im Alexa. Von Nina Breher und Lotte Buschenhagen

Impfen in Berlin: Hohe Nachfrage, lange Schlangen – und keine Termine
Ein Mann lässt sich im Corona-Impfzentrum Berlin-Tegel eine Booster-Impfung geben. Das Impfzentrum im stillgelegten Flughafen Tegel wird vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betrieben. Spontan-Impfungen ohne Termin sind hier möglich, allerdings muss man lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Und das Impfen? Hier läuft Berlin Gefahr, mühsam mobilisiertes Immunisierungspotenzial wieder zu verspielen. Denn wer sich jetzt doch noch zu einer Erstimpfung durchringt, hat die Wahl zwischen vergeblichem Doctolib-Geklicke und langen Warteschlangen. Bisherige Rekordmeldung: sechs Stunden im Alexa (Leser:innenmail von Elke Diehl). Vor allem Menschen, die zur Erstimpfung wollen – und deren Impfungen aus epidemiologischer Sicht besonders viel zur Pandemie-Eindämmung beitragen – werden so womöglich direkt wieder abgeschreckt.

„Die Nachfrage wächst und wächst“, sagt DRK-Sprecher Hintzmann.