Gedenkstättenleiter kritisiert die Berliner Landespolitik
Kein Senatsmitglied habe zum Holocaust-Gedenktag Sachsenhausen besucht, sagt Rainer Klemke. Auch Anne Helm kritisiert mangelndes Engagement. Aus dem Checkpoint. Von Julius Betschka
Foto: Kitty Kleist-Heinrich
Wie gedenken wir richtig? Eine heikle Frage. Der Berliner Senat wird kritisiert, am gestrigen Holocaustgedenktag zumindest eine Chance vertan zu haben. Uns erreicht eine Mail des Vorstands des Fördervereins der Gedenkstätte Sachsenhausen, Rainer Klemke. Die Überschrift: „Fremdschämen in Sachsenhausen“. Er wirft der Berliner Politik vor, „keine Zeit“ gehabt zu haben, im „KZ der Hauptstadt“ zu gedenken, in dem so viele Berliner umgebracht worden.