Berlins Bußgeldeinnahmen sind durch neue Blitzer enorm gestiegen
Rund 3 Millionen Euro brachten die stationären Messgeräte dem Land ein – und das binnen sechs Monaten. Wo wie oft geblitzt wurde, lesen Sie heute im Checkpoint-Newsletter.

Wenn das keine lohnende Investition war: Für rund 1,4 Millionen Euro hat Berlin vor einiger Zeit neue, stationäre Blitzer angeschafft. Die Bußgeldeinnahmen hat das enorm gesteigert. Im ersten Halbjahr 2019 waren das rund 3 Millionen Euro – im gesamten Vorjahr lag die Summe bei 3,7 Millionen Euro. So steht‘s in einer Antwort des Senats auf die Anfrage des CDU-Politikers Peter Trapp. Einerseits ist erfreulich, dass Raser verstärkt blechen müssen, anderseits ist es erschreckend, wie oft sie das Tempolimit missachten. Fast 65.000 Mal blitzte im ersten Halbjahr 2019 allein auf der Autobahn A 111 zwischen Schulzendorfer Straße und Landesgrenze, 17.622 Mal am Messpunkt Adlergestell/Otto-Franke-Straße, 3000 Mal am Kaiser-/Messedamm. Alle drei gehören zu den insgesamt elf neuen Blitzern, die im Behördendeutsch „Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen“ heißen und bestimmt von einem Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen-Instandhaltungsteam gewartet werden.