Magnetbahnpläne der Berliner CDU: Verkehr der Zukunft weiter in der Schwebe
Eine kleine Gruppe diskutiert. Zumindest ab und an. Durchgeplant ist „die innovative Idee“ noch nicht. Beim CDU-Projekt Magnetbahn scheinen Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander. Von Stefan Jacobs

Die hochfliegenden Magnetbahnpläne der CDU-Fraktion sind zwar von Fachleuten umgehend geerdet worden, aber nicht nur die Verkehrsverwaltung hält sie weiter in der Schwebe: „Es gibt eine kleine Projektgruppe, angesiedelt beim VBB, zu der Vertreter der Senatskanzlei, unserer Verwaltung sowie der BVG gehören“, heißt es auf Checkpoint-Anfrage. Der Verkehrsverbund bestätigt, „dass man sich (unregelmäßig) trifft, diskutiert und erörtert“. Man begrüße, dass das Thema „an den richtigen Stellen seinen Platz gefunden hat“, denn eine Magnetschwebebahn könne „alle schon vorhandenen Mobilitätsangebote optimal unterstützen und ergänzen“. Zur Frage, ob die von CDU-Fraktionschef Dirk Stettner ventilierte Idee mit der Verkehrsverwaltung abgestimmt war, teilt Manja Schreiners Pressestelle mit: „Es gibt grundsätzlich einen guten Austausch zwischen der Senatorin und der Fraktion. Besonders, wenn es um innovative Ideen für die Stadt geht.“ Und, damit keine Missverständnisse aufkommen: „Die Magnetschwebebahn ist eine solche.“ Im parlamentarischen Verkehrsausschuss antwortete Schreiner gestern auf die Frage nach dem verkehrlichen Bedarf: „Der Bedarf ist aus der politischen Landschaft formuliert worden.“