Trotz zehntausender Schnellfahrer und Rekordgeschwindigkeiten: Immer weniger Kontrollen auf bekannter Raserstrecke in Berlins City-West

Erlaubt sind 50 km/h auf der Straße des 17. Juni. Gerast wird ständig. Doch Kontrollen werden nicht verstärkt – im Gegenteil. Schlecht steht es auch um Querungsmöglichkeiten. Von Stefan Jacobs

Trotz zehntausender Schnellfahrer und Rekordgeschwindigkeiten: Immer weniger Kontrollen auf bekannter Raserstrecke in Berlins City-West
Es wird gerast - und weniger kontrolliert - auf der Straße des 17. Juni. Foto: Imago / Rolf Kremming

Die Straße des 17. Juni ist als Raserstrecke aktenkundig: In den vergangenen fünf Jahren erwischte die Polizei dort mehrere Zehntausend Schnellfahrer und maß Rekordwerte zwischen 97 und 154 km/h bei erlaubten 50. Klingt, als müsste die Überwachung weiter verstärkt werden – aber das Gegenteil passiert: Die Zahl der Tempokontrollen sank von 157 im Jahr 2018 auf nur noch 45 im vergangenen Jahr, teilte die Verkehrsverwaltung auf Anfrage von Jian Omar (Grüne) mit.