Zu viele Mieter suchen größere Wohnungen: Kaum Wohnungstausche bei den Landeseigenen in Berlin
Der Wohnungsmarkt in der Hauptstadt ist angespannt. Eine mögliche Lösung für die Herausforderung: Wohnungstausch. Doch auch dort gibt es Probleme. Von Daniel Böldt
Wir beginnen mit dem Wohnungsmarkt und einer eigentlich vielversprechenden Idee: Mieterinnen und Mieter der landeseigenen Wohnungsgesellschaften können ihre Wohnungen untereinander tauschen – die Miete der Wohnungen bleibt dabei gleich. Doch so richtig kommt das Instrument nicht in Fahrt.
Vergangenes Jahr kamen mit gerade einmal 135 sogar weniger Tauschgeschäfte zustande als im Vorjahr (160). „Theoretisch und technisch funktioniert der Wohnungstausch sehr gut“, sagte David Eberhart, Sprecher des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, dem Checkpoint. „Das Problem ist unserer Erfahrung nach, dass die Menschen ihre Wohnfläche eher vergrößern statt verkleinern wollen.“ Auf einen verkleinerungswillige Mieter würde etwa fünf kommen, die sich vergrößern wollen. Mehr ist in den meisten Fällen dann eben doch mehr.