Wenn Bürger ihre Bäume zu sehr lieben… ersäufen sie sie

Während der gemeine Naturfreund glaubt, dass man junge Straßenbäume bei diesem Wetter gar nicht genug gießen kann, verkündet die Umweltverwaltung das Gegenteil: In der Ratiborstraße in Kreuzberg sowie vereinzelt in CharWilm und Reinickendorf bittet sie auf Schildern, die neu gepflanzten Bäume NICHT zu wässern, sondern das der beauftragten Firma zu überlassen. Auf Nachfrage teilt die Verwaltung mit, dass die Eichen in der Ratiborstraße bereits der Ersatz für ersoffene Vorgänger seien: Bei zu viel Wasser verfaulen die Wurzeln. Deshalb sollten die Bürger nur bei sehr langen Trockenzeiten (haben wir) und großer Hitze (haben wir nicht) ran – und dann bloß nicht jeden Tag ein bisschen, sondern max. 1x pro Woche sehr reichlich, damit die Wurzeln nicht zur angefeuchteten Oberfläche wachsen, sondern in die Tiefe.