Keine Grillflächen für das Land: Bestand der Berliner Brutzel-Flächen nimmt nicht zu
In Parks ist das Brutzeln fast überall verboten. Legale Grillplätze zu schaffen, sei mit dem Klimaschutz kaum vereinbar, heißt es nun aus Mitte. Von Ann-Kathrin Hipp.

Grillen oder nicht grillen und wenn ja wo. Das ist die Frage für alle, die nicht gerade einen (Klein-)Garten haben – Checkpoint-Berechnungen zufolge sind das in Berlin: viele. Stephan Lenz (MdA CDU) hat sich entsprechend beim Senat erkundigt, wie sich der Bestand öffentlicher Grillflächen in den vergangenen fünf Jahren entwickelt hat. Die Antwort: quasi gar nicht. „Keine Veränderung“ bzw. „Fehlanzeige“ heißt es aus elf Bezirken – allein Reinickendorf ist um drei Elektrogrills in Lübars reicher geworden. Pankow lehnt eine Ausweitung ab, weil „die negativen Begleiterscheinungen (…) nicht im erforderlichen Umfang verhindert werden können“. Mitte merkt an, dass „die weltweit zunehmend sichtbar und fühlbar werdenden Folgen der klimatischen Veränderungen ein Alarmzeichen sind, auf das mit (…) einem grundsätzlichen Umdenken in der Klima-, Energie- und Verkehrspolitik reagiert werden muss.“ Die Schaffung zusätzlicher klassischer Grillflächen lasse sich damit „nur schwer vereinbaren“.