Nach Angriff auf Studenten: Zentralrat der Juden fordert Exmatrikulation
Während sich Berlins Regierender am Dienstag in Jerusalem in das Gästebuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem eintragen hat („Berlin wird niemals vergessen – Berlin bleibt wachsam. Nie wieder!“), forderte der Zentralrat der Juden hier in Berlin Konsequenzen aus dem mutmaßlichen Angriff auf einen jüdischen Studenten der Freien Universität (CP vom Montag). „Wer einen jüdischen Kommilitonen krankenhausreif schlägt, weil er Jude ist, der hat an einer deutschen Universität nichts zu suchen“, erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster und bezeichnete die Exmatrikulation des betreffenden Studenten als „alternativlos“.
In der Praxis ist ein etwaiger Schritt tatsächlich nicht (mehr) möglich.