Weil sie sich nicht ausweisen konnten: 21.000 Berliner sind dieses Jahr am Freibad abgewiesen worden

Die hektisch eingeführten Ausweiskontrollen sollten erhitzte Gemüter abkühlen. Die Schattenseiten: Zehntausende scheiterten am Einlass – und das Security-Budget der Bäderbetriebe ist explodiert. Von Lotte Buschenhagen und Anke Myrrhe

Weil sie sich nicht ausweisen konnten: 21.000 Berliner sind dieses Jahr am Freibad abgewiesen worden
Besucher eines Sommerbades in Berlin-Neukölln werden am Eingang von Sicherheitspersonal kontrolliert. Foto: dpa/Hannes P. Albert

Streit gab es bekanntlich auch das ein oder andere Mal im Freibad in diesem Sommer. Da ist die Hitze so manchem zu Kopf gestiegen – am Beckenrand und in der politischen Bewertung. Sie erinnern sich vielleicht: Betroffene Gesichter von Innensenatorin (SPD) und Regiermeister (CDU) inkl. hektisch eingeführter Ausweiskontrollen für alle.

Die nackten Zahlen sehen so aus: 310 Straftaten wurden 2023 insgesamt in den Berliner Sommerbädern erfasst, davon 87 Gewaltdelikte (Q: Drucksache 19 / 17 337, Schedlich/Franco).