Durch Arbeitskampf der Fahrer: 55 Prozent haben negatives Bild von Gorillas
Wir beginnen mit einem Arbeiteraufstand: Einige Dutzend Fahrer des Bringdienstes Gorillas, bis vor kurzem noch lässigstes Start-Up der Stadt, ruinieren dessen Ruf. Nicht, weil sie selbst Ungehöriges täten, sondern weil sie Tag für Tag die Ungerechtigkeiten, Unmenschlichkeiten offenlegen, unter denen diese neue großstädtische, oft gut gebildete Dienstleisterklasse (nicht nur bei den „Gorillas“) leidet. Laut einer exklusiven Umfrage des Tagesspiegel sehen nach den Protesten in den vergangenen Wochen 55 Prozent der Befragten Gorillas negativ, nur 6 Prozent haben noch ein positives Bild des Wunder-Start-Ups. 62 Prozent sagten, dass sich ihre Meinung durch die Arbeitskämpfe verschlechtert habe. Das ist verheerend für die jungen „Gorillas“, die dringend auf mehr Kunden angewiesen sind – und auf Geld. Die meisten hätten ihr Abendessen aber wohl lieber von „glücklichen Fahrern“.