Giffey kündigt Konsequenzen aus Silvesternacht an
Hier einige Reaktionen aus der Politik:
+ Franziska Giffey: „Die teils massiven Übergriffe auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht verurteile ich auf das Schärfste. Dieses Ausmaß an Gewaltbereitschaft und Zerstörung erschüttert mich zutiefst. Es schadet unserer Stadt, es schafft Angst und Schrecken und hat mit dem feierlichen Begrüßen des neuen Jahres nichts zu tun. Wir werden erneut im Senat über die Ausweitung von Böllerverbotszonen sprechen und Konsequenzen aus dieser Silvesternacht ziehen müssen.“
+ Bettina Jarasch: „Helfende anzugreifen, ist völlig inakzeptabel. Das verurteile ich. Wir brauchen künftig mehr Verbotszonen und gleichzeitig Orte, an denen Böller kontrolliert abgebrannt werden können, damit sich die Belastung für Feuerwehr, Polizei und ebenso die Natur reduziert.“
+ Kai Wegner: „Es reicht! Der Rechtsstaat muss diese Gewalttäter endlich konsequent verfolgen, damit es diese Übergriffe gar nicht mehr gibt. Böllerverbotszonen in bestimmten Hotspots sind ein gangbarer Weg, aber ein großräumiges Verbot ist unverhältnismäßig. Nur weil sich ein paar Hundert Chaoten falsch verhalten, sollte man nicht Hunderttausenden Familien den traditionellen Spaß am Jahreswechsel nehmen.“
Es kommentiert Landesbranddirektor Karsten Homrighausen (der vor einer „unfassbare Qualität der Gewalt“ sprach): „Wir müssen diese Tradition überwinden.“
Einen ersten Schritt dahin stellt sich der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak so vor: „Ich bin fürein vollständiges Böllerverbot. Nicht nur wegen der Exzesse einiger Krimineller, sondern auch zum Schutz von Umwelt, Klima und Gesundheit, zur Vermeidung von Lärm, Dreck und Kosten.“ Und wie wäre es mit dem Schutz der Millionen Tiere, die in dieser Stadt leben? Raketen will Luczak allerdings weiter erlauben, „um das neue Jahr gebührend zu begrüßen“.