Rückkauf von Berliner Politik ausgebremst: Was wird aus der „Villa Lichtburg“ am Stölpchensee?
Der Rückerwerb des Wolffsohn-Grundstücks steht wieder still. Bezirksbürgermeisterin Schellenberg will die Angelegenheit aufgrund mangelnder Rückmeldung zu den Akten legen. Von Lorenz Maroldt.
Zweimal wurde das Villengrundstück des Filmpioniers Karl Wolffsohn am Stölpchensee enteignet: 1939 durch die Nazis per „Arisierung“, und nach der juristisch errungenen Rückgabe an die Familie dann 1965 durch den Bezirk Zehlendorf auf dem Weg des unlauteren Zwangsverkaufs. Jetzt wollen die Nachkommen Wolffsohns das Grundstück zurückerwerben – und 7000 der 8000 Quadratmeter der Öffentlichkeit für die Errichtung einer „Villa Lichtburg“ als „Haus Jüdischer Weltkultur“ zur Verfügung stellen, nach dem Vorbild der Villa Massimo in Rom.