„Ein riesiges Problem“: Berliner Kältehilfe fordert Quarantäneunterkünfte für Obdachlose

Mit Corona infizierte obdachlose Menschen dürfen nicht in die üblichen Hilfseinrichtungen – und wissen nicht wohin. Sozialarbeiter verlangen dringend Abhilfe. Von Daniel Böldt

„Ein riesiges Problem“: Berliner Kältehilfe fordert Quarantäneunterkünfte für Obdachlose
Ein Obdachloser liegt in Berlin in einem Hauseingang. Foto: dpa/Paul Zinken

Wir bleiben beim Thema Corona: Steigende Inzidenzen und sinkende Temperaturen sind für Menschen ohne Obdach für sich genommen schon eine Gefahr. Beides zusammen wird für sie derzeit zu einem „riesigen Problem“, sagt Jens Aldag von der Berliner Kältehilfe dem Checkpoint. Der Grund: Werden die Menschen in den Hilfseinrichtungen positiv auf Corona getestet, können sie nicht aufgenommen werden, da eine Isolation nicht gewährleistet werden kann.

Ein Sprecher der Senatssozialverwaltung schreibt dem Checkpoint zwar, dass man „in Abstimmung mit den Bezirken und der Gesundheitsverwaltung sofort Maßnahmen ergreifen“ werde, „wenn obdachlose Menschen infiziert sind und separat untergebracht werden müssen“.