Flüchtlingsunterkunft Tegel: Rechnungen für 100 Millionen Euro laut Behörde nicht ausreichend geprüft

Die Flüchtlingsunterkunft auf dem Ex-Flughafen Tegel ist nicht nur die bundesweit größte, sondern auch die mit Abstand teuerste. Das beschäftigt auch den Landesrechnungshof: Einer Prüfmitteilung zufolge wurden Rechnungen des Sicherheitsdienstes über 100 Millionen Euro nicht ausreichend geprüft. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten überließ der Messe Berlin laut Vertrag die „Prüfung der sachlichen und rechnerischen Richtigkeit der Einzelrechnungen“ – obwohl die Messe für ihre in Tegel erbrachten Leistungen einen Aufschlag von 15 Prozent berechnen durfte, also selbst von diesen Rechnungen profitierte.