Marode Schulen in Berlin: Neubau der Neuköllner Clay-Oberschule kurz nach Fertigstellung sanierungsbedürftig
Über mehrere Jahrzehnte mussten Schüler in Containern lernen, nun sollte endlich ein neues Gebäude in Betrieb gehen. Doch das muss erstmal wegen Schimmel saniert werden. Von Lorenz Maroldt.
Wir kommen zur Rubrik „Berlins marode Schulen“, heute: die Clay-Oberschule in Neukölln. Rekordverdächtige 34 Jahre lang fand hier der Unterricht in Containern statt. Jetzt endlich ist der 60-Millionen-Neubau fertig – und muss auch schon wieder saniert werden: Im Erdgeschoss sind etliche Wände verschimmelt, vier Räume sind komplett gesperrt. (Q: Morgenpost)
Dazu auch folgender Hinweis: Gestern hatten wir hier berichtet, dass die Stadtentwicklungsverwaltung erwägt, die unter Denkmalschutz stehende Anna-Lindh-Schimmelschule Pore für Pore sanieren zu lassen, weil die langen Flügelbauten den Schulhof „umarmen“ und auf diese Weise die Kinder auf dem Schulhof „behüten“. Die BVV-Anfrage der Reinickendorfer SPD mit dem Titel „Pilze in Frohnau – Zustandsverbesserung denkmalwürdig“ (Drucksache 1411/XXI) passt dazu allerdings nur auf den ersten Blick: Gemeint sind hier verschimmelnde Aufenthaltspilze, die keine Schule machen sollten.