Ausfall nach Brand: So ersetzen regionale Entsorgungsunternehmen kurzfristig die Neuköllner Papiersortieranlage

Von Stefan Jacobs.

Ausfall nach Brand: So ersetzen regionale Entsorgungsunternehmen kurzfristig die Neuköllner Papiersortieranlage
Foto: Stefan Jacobs / Tsp

Was da so spektakulär gebrannt hat, war nicht irgendeine Altpapierhalle, sondern die laut einer Mitteilung der BSR zur Eröffnung 2012 „bundesweit modernste Papiersortieranlage“ mit 16 Arbeitsplätzen und Hightech zur Sortierung von jährlich 120.000 Tonnen Altpapier (danke an CP-Leser R. Soeder für den Hinweis); gebaut in Kooperation der BSR-Tochter Berlin Recycling mit dem privaten Entsorger Remondis. Das sortierte Papier entspreche „einer Holzmenge fast so groß wie der Grunewald“, freute sich der damalige Stadtentwicklungssenator Michael Müller in der Mitteilung – wobei die Umrechnung des Grunewalds in Papierstapel selbst bei grobem Überschlag gewagt scheint.

Die Entsorgung des Berliner Altpapiers bleibt trotz des Brandes gesichert, wie der Geschäftsführer des Gemeinschaftsunternehmens „Wertstoff-Union Berlin“, Lutz Wedegärtner, dem CP sagte: „Wir nutzen auch regionale Kapazitäten von anderen Entsorgungsunternehmen, wir sind da in so einer Art Ausfallverbund.