Pädagogik des Schreckens: Berliner Schulstadtrat stellt massenweise Strafanträge gegen Schüler

Auf frischer Tat ertappt wurden die Jugendlichen, als sie nach 19 Uhr noch zusammen Basketball spielten. Jetzt haben sie Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Lärmbelästigung am Hals. Von Lorenz Maroldt

Pädagogik des Schreckens: Berliner Schulstadtrat stellt massenweise Strafanträge gegen Schüler
Foto: dpa/Arne Dedert

Ein Schulstadtrat, der massenweise Strafanträge gegen Schüler stellt? Ok, da muss ja was ganz Schlimmes vorgefallen sein! Oder etwa nicht? Das schauen wir uns doch gleich mal genauer an

Der Tatort: das Primo-Levi-Gymnasium in Pankow, genauer: der Basketballplatz.

Die Täter: minderjährige Schüler.

Die Tat: Minderjährige Schüler spielen nach 19 Uhr Basketball auf dem Schulsportplatz.

Der Tatvorwurf: Hausfriedensbruch („… wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft“, §128 StGb).

Auf frischer Tat ertappte Täter brachte die Polizei zurück zu ihren Eltern, über 14-Jährige wurden später zur Vernehmung vorgeladen, die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf.