Kritik an Abfrage von Migrationshintergrund der Verwaltungsbeschäftigten
Heute will die Sozialverwaltung die geplante Erforschung der Migrationshintergründe von Landesbeschäftigten erläutern (CP von Donnerstag). CP-Leser Detlef Loy schreibt, dass dieses Vorhaben statt der mutmaßlich guten Absicht der Teilhabe auch deren Gegenteil befördern könnte: Ausgrenzung jener, deren Migrationsgeschichte sich auf amtsdeutsche Kriterien beschränkt. In seiner Familie habe der Enkel – Kind eines Berliners und einer der Liebe wegen nach Berlin gezogenen, längst eingebürgerten Mexikanerin – ebenso einen „Migrationshintergrund“ wie der Sohn seiner deutschen Frau, dessen mexikanischer Vater Deutschland schon vor dessen Geburt wieder verlassen habe.