Berlins Innensenatorin verurteilt Straßenblockaden im Namen des Klimas
Klimaaktivisten hatten die Stadtautobahn blockiert und dabei auch Rettungswagen behindert. Innensenatorin Spranger sieht Leib und Leben von Dritten gefährdet. Von Julius Betschka.
Heißes Thema: Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) verurteilt die spontanen Straßen-Blockaden von Klimaschützern. Sie sagte dem Checkpoint am Montag: „Das Demonstrationsrecht ist ein hohes Gut, aber ich werde keine Sonderrechte für solche unangemeldeten Proteste zulassen, nur weil es um Klimaschutz geht. Die Blockierer nehmen Gefahren für Leib und Leben von Dritten in Kauf, wenn sie Autobahnen sperren. Wenn Rettungswagen nicht durchgelassen werden, ist ganz akut das Leben von Menschen bedroht.“ Am Montag hatten die Klima-Aktivisten von „Essen retten – Leben retten“ wiederholt die Stadtautobahn im Berufsverkehr blockiert. Auf einem Video war zu sehen, dass bei einer Straßenblockade vergangene Woche in Steglitz auch Rettungswagen mit Blaulicht nicht durchgelassen worden. Augenzeugen bestätigten dies. Am Montagabend blockierten die Aktivisten auch die A100-Anschlussstelle in der Nähe des Virchowklinikums – eine wichtige Route für Krankenwagen. Die Gruppe will weitermachen und teilte mit: „Unsere Aktionen sind Ausdruck tiefster Menschlichkeit.“