Obdachlose, Heimkinder, Mietendeckel: Die sich widersprechenden Wünsche, die Gröner alle nicht mit einer Parteispende verbunden haben will

Sowohl Wegner als auch Gröner erinnern sich unterschiedlich an die Bedingungen der Spende. Nun fordert Transparency die Prüfung des Falls. Ein Überblick über die Widersprüche. Von Lorenz Maroldt.

Obdachlose, Heimkinder, Mietendeckel: Die sich widersprechenden Wünsche, die Gröner alle nicht mit einer Parteispende verbunden haben will
Foto: Mike Wolff / Tagesspiegel

Mal sind es Obdachlose, für die sich Kai Wegner einsetzen soll, mal benachteiligte Kinder in Heimen, mal Vermieter.

Mal ist es eine Bitte, die Christoph Gröner für seine 820.000-Euro-Spende an Wegner gerichtet haben will, mal ein „Wunsch“ (Kai Wegner bei „Jung & Naiv“), mal eine Forderung – dann wieder nichts davon.

Mal ist die Bitte, der Wunsch, die Forderung „sozusagen schriftlich fixiert“ (Gröner im Interview mit dem Checkpoint-Podcast „Berliner & Pfannkuchen), mal gab es „weder mündliche noch schriftliche Abreden oder Bedingungen“ (CDU-Erklärung).

Mal sind der Regierende Bürgermeister und der Immobilienunternehmer zwar keine engen Freunde, aber „befreundet“ (Gröner), mal sind sie nicht befreundet: „Nein, dazu kennen wir uns nicht lange genug“ (Wegner im Interview mit dem Checkpoint Podcast „Berliner & Pfannkuchen“).

Da kann man schon mal durcheinanderkommen.

Gröner sagt jetzt, er habe im Gegenzug für seine Spende „nie eine Bitte geäußert, einen Wunsch erklärt, noch eine Bedingung gestellt“.