Moscheen konkurrieren mit Schulen
Er ist ein Relikt aus der Zeit, als man noch von „Gastarbeitern“ sprach: der türkische Konsulatsunterricht. Von Ankara bezahlte Lehrer unterrichten dabei Kinder in Sprache und Landeskunde an öffentlichen Schulen. Immer wieder gibt es Kritik wegen nationalistisch-religiöser Einflussnahme. Berlin hat deshalb begonnen, eigene Türkischkurse aufzubauen; die Zahl der Schulen mit Konsulatsunterricht sinkt seither. Die Türkei steuert nun dagegen, wie Tagesspiegel-Schulexpertin Susanne Vieth-Entus herausgefunden hat. In islamischen Gotteshäusern hat die Regierung in Ankara ein eigenes Unterrichtsnetz aufgebaut. Der Senat kann erst mal nur zuschauen – und beten.