Was hat die Senatorin geraucht? Bezirke kritisieren Czyborras Cannabis-Politik
Wir wechseln die Droge und landen beim Cannabisgesetz. Erst auf den allerletzten Drücker hatte Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) den Bezirken die Verantwortung weitergereicht sich um die Verordnung für die Cannabis-Anbauvereine zu kümmern. Regeln, Lizenzvergabe und Kontrolle, all das sollten die Bezirke irgendwie allein stemmen. Die nehmen keinen Zug und geben den Joint mit Wut im Bauch und der Frage wieder zurück: Was hat die Senatorin eigentlich geraucht? Mit Ausnahme zweier SPD-Politiker kritisieren alle Gesundheitsstadträte Czyborra in einem Brief scharf. Wie zum Beispiel solle ohne zentrale Steuerung sichergestellt werden, dass am Ende in jedem Bezirk dieselben Regeln gelten und auch einheitlich umgesetzt werden.
Tatsächlich dürfte Czyborras Plan mit Ansage genau zu dem Verwaltungschaos führen, das Schwarz-Rot ja eigentlich beseitigen will. Offenbar war das Vorgehen aber ohnehin eher eine Verlegenheitslösung der Sozialdemokratin, sich des ungeliebten Themenstoffs schnell zu entledigen, heißt es aus Senatskreisen. Die Hausleitung soll das offensichtliche Thema demnach monatelang verpennt haben wie ein Vollzeitkiffer.