Kreditanträge übersteigen zugesagte Hilfen um 200 Millionen Euro
Berlins Förderbank IBB will vorerst keine Anträge für Notfalldarlehen mehr annehmen. Wirtschaftssenatorin Pop versucht zu beruhigen. Von Lorenz Maroldt
Gestern erschreckte die IBB die Berliner Unternehmen – wer ein Krisendarlehn beantragen wollte, bekam folgende Nachricht zu lesen: „Wenn alle Anträge, die momentan kundenseitig in Bearbeitung sind, bewilligt würden, beliefe sich das Volumen auf mehr als 300 Mio Euro, vom Land wurden jedoch nur 100 Mio Euro bereitgestellt. Deshalb setzen wir bis auf weiteres die Annahme weiterer Anträge aus.“ Die bereits eingegangenen Anträge, so hieß es, würden zwar noch so weit es geht bearbeitet, aber: „Am Montag werden wir diese Warteschlange deaktivieren.“
Für Solo-Selbstständige und kleine Firmen, die einen Rettungszuschuss beantragen wollten, blieb es beim Hinweis auf die Nummer in der Warteschlange – z.B.: „111.728 – Anzahl der Nutzer vor Ihnen: 46.931“.