Die Welt steht vor einem Tsunami
Viele haben die Gefahr zu spät erkannt. Doch in New York und anderswo zeigt sich: Die Dimension der Coronavirus-Krise ist gewaltig. Ein Kommentar. Von Lorenz Maroldt.
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Wenn wir heute früh aus dem Fenster schauen, sollten wir uns nicht täuschen: Wir meinen die Sonne zu sehen, doch wir blicken in einen Abgrund. Was wie ein sanfter Wind in den Bäumen klingt, ist in Wahrheit ein näherkommendes Toben. Wir spüren nicht die Wärme des Frühlings, sondern das steigende Fieber der Kranken. Es ist wie vor einem Tsunami: Das Wasser zieht sich zurück, die Menschen kommen und staunen.