Angst vor Corona: Ehrenamtliche Ärzte stellen Arbeit ein
Viele der Mediziner gehören Risikogruppen an, werden aber noch nicht geimpft. Ihr Rückzug bedeutet ein Problem für bedürftige Menschen. Von Lorenz Maroldt.
Der „Malteser Migranten Medizin“, einem senatsgeförderten Vorzeigeprojekt zur kostenlosen Behandlung von Menschen ohne Krankenversicherung, laufen die ehrenamtlichen Ärzte weg – die meisten von ihnen gehören wegen ihres Alters selbst zur Risikogruppe und haben Angst vor einer Ansteckung, weil sie nicht vorrangig geimpft werden. Nach Checkpoint-Informationen fehlen u.a. zwei von vier Kinderärzten, zwei von fünf Gynäkologinnen, drei von sechs Allgemeinmedizinern sowie alle Zahnärzte.