„Berlin ist durch nachrichtendienstliche Aktivitäten besonders gefährdet“

Staatssekretär Akmann wies mögliche betroffene Politiker darauf hin, dass ihre Infrastruktur hohes „Sabotagepotenzial“ aufweise – mit zwei Wochen Verzögerung. Von Lorenz Maroldt

„Berlin ist durch nachrichtendienstliche Aktivitäten besonders gefährdet“
Russland hat mutmaßlich den Wirtschaftsausschuss des Berliner Parlaments in den Blick genommen. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Frage für Berlinkenner: Wie lang ist im Senat die Zeitspanne für „zügig“ in einem dringlichen Fall? Es sind exakt 14 Tage – so lange dauerte es jedenfalls, bis die von Innenstaatssekretär Torsten Akmann am 12.9. im Wirtschaftsausschuss angekündigte schriftliche Warnung vor russischer Spionage im Abgeordnetenhaus einem kleinen Kreis möglicherweise Betroffener (hier: nur Wirtschaftsausschuss-Mitglieder) ordnungsgemäß zugestellt worden war (das Schreiben liegt dem Checkpoint vor).