Berliner CDU-Abgeordneter macht Wahl des Bundespräsidenten verächtlich
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Oliver Friederici, findet anscheinend den Bundespräsidenten doof – das legt ein veritabler Verbalausfall auf Facebook nahe. Von Stefan Jacobs
Oliver Friederici, seit 27 Jahren Abgeordneter und profiliert als Autonarr respektive verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, findet den Bundespräsidenten doof. Das tat er konsequenterweise via Facebook kund, wo er am Sonntag zu Krokusfotos schrieb, Höhepunkt des Tages sei für ihn der Frühling. „Die Frank-Minus-Walter-Wahl“ interessiere ihn überhaupt nicht, das sei auch jenen gesagt, „die sich so über die Minus-Wahl freuen oder sich noch geehrt fühlen“. Es sei keine Ehre und „nicht mein Präsident. Basta!“ Stark argumentiert also und angenehm sachlich im Ton. Anfrage an den CDU-Landesverband, ob dieses Statement ihres Lankwitzer Ehrenvorsitzenden (was es alles gibt) mit den Ansichten der Berliner CDU übereinstimme? Die vollständige Antwort: „Nein.“