Immobilienwirtschaft plant Gegenschlag

Derweil rüstet sich die Immobilienwirtschaft zum Gegenschlag – vor allem via Facebook. Wie das Onlinemagazin „Telepolis“ berichtet, plant der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW eine große Socia-Media-Kampagne. Eingesetzt werden soll dabei das sogenannte Geo-Targeting, mit dem eine Zielgruppe standortgenau angesprochen wird, etwa die Bewohner einer Stadt oder eines Stadtviertels. Das läuft über die IP-Adresse des Computers, mit dem jedes Gerät im Netz identifizierbar ist. Auch Politiker sind im Visier: Sie könnten über Targeting-Daten wie Ort, Alter, Geschlecht, Interesse an Leitmedien und Parteien zielgenau anvisiert werden, schreibt das Magazin, um ihnen bestimmte Botschaften auszuspielen – etwa, dass die Bürger letztlich keinen Mietendeckel wollten. Der GdW habe seine 3000 Mitglieder bereits zu Spenden aufgerufen, heißt es weiter. Mit einer Million Euro wären dann fast alle Facebook-Nutzer in den zehn größten Städten erreichbar  für die „frechen, knappen, plakativen, aber immer sachlichen" Aussagen contra Mietendeckel.