Sicherheit in Berlins Freibädern: Gleichen sie bald Hochsicherheitstrakten?

Die Berliner Bäder-Betriebe stellen auf Nachfrage zu neuen Stacheldrahtzäunen klar, dass diese nicht mit Massenschlägereien zu tun haben. Grund seien vermehrte Einbrüche gewesen.
Von Ann-Kathrin Hipp
 

Sicherheit in Berlins Freibädern: Gleichen sie bald Hochsicherheitstrakten?
Sommerbad Wilmersdorf Foto: Sommerbad Wilmersdorf

Gleichen Berlins Freibäder bald Hochsicherheitstrakts? Das jedenfalls konnte man meinen, wenn man am Wochenende die „BZ“ gelesen hat. „Nach Massenschlägereien: Erste Berliner Freibäder mit Stacheldraht!“, hieß es da. Gleich mal nachgefragt bei den Berliner Bäder-Betrieben. Die machen klar: Die zwei Stacheldrahtzäune stehen in keinem direkten Zusammenhang zu den gewalttätigen Ausschreitungen der vergangenen Jahre. „Im Sommerbad Wilmersdorf wurde auf dem Eingangsgebäude Stacheldraht verlegt, da es dort mehrfach Einbrüche gegeben hat“, teilt eine Sprecherin mit. Und: „Bereits vor mehreren Jahren wurde die marode Mauer zwischen Sommerbad Kreuzberg und Gitschiner Straße durch Stacheldraht gesichert.“ Bei weiteren baulichen Maßnahmen (in Pankow & der Seestraße bereits erfolgt; in Kreuzberg, Mariendorf, Neukölln, Gropiusstadt und am Insulaner geplant) soll kein Stacheldraht zum Einsatz kommen. Um hier mal ein paar Spitzen rauszunehmen…

Was seit Montag offiziell im Einsatz ist (zumindest in den Sommerbädern Pankow und Neukölln), ist die Hilferuf-App „SafeNow“. Per Knopfdruck sollen Nutzer:innen hier sowohl voreingestellte Kontakte als auch die Security im Bad alarmieren können. Zumindest in der Theorie: Wenn man ein Handy dabeihat und es tatsächlich auch bei sich trägt.